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Projektinformationen

 
 

Die Weiterentwicklung von bestehenden und die Erprobung von neuartigen Techniken für das Fügen von Kunststoffen, insbesondere von Faserverbundkunststoffen, ist im Hinblick auf den Einsatz von Kunststoffen bei sicherheitskritischen Teilen zwecks Gewichtsreduzierung von außerordentlicher Bedeutung. Der Fügetechnik kommt im Rahmen der Produktentwicklung dabei eine Schlüsselfunktion zu, da mittels Fügen Zusammenhalt geschaffen wird und die Fügebereiche häufig als Schwachstellen in einer Konstruktion gesehen werden müssen.

Dieses BMBF-Verbundprojekt ist im Rahmenkonzept „Forschung für die Produktion von morgen“ dem Handlungsfeld 2 „Technologien und Produktionsausrüstungen“ und dort dem Schwerpunkt „Innovative Fertigungstechnologien“ zuzuordnen, denn  hier sollen kombinierte Werkstoffe für den extremen Leichtbau be- und verarbeitet sowie die unterschiedlichen Werkstoffe mit hoher Prozesssicherheit gefügt werden.

Ziel des geplanten Vorhabens ist die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung von bestehenden Techniken für das Fügen von Kunststoffen, insbesondere von Faserverbundkunststoffen im strukturellen Leichtbau.

In der ersten Projektphase sollen die mit verschiedenen Fügeverfahren erreichbaren Verbindungseigenschaften bezogen auf unverstärkte und verstärkte Kunststoffe an einfachen Probengeometrien ermittelt werden.

In der zweiten Projektphase sollen Bauteilmuster entwickelt werden, welche typische Fügeaufgaben anwendungsrelevanter Produkte enthalten. Die Entwicklung soll zunächst in virtuellen Systemen (CAD/FEM) erfolgen. Anschließend ist vorgesehen die Bauteilmuster real zu fertigen und zu prüfen.

Die in der Projektgemeinschaft engagierten Unternehmen besitzen langjährige Erfahrungen im Bereich der Werkstoffentwicklung und Halbzeugherstellung (Fritzmeier Composite, Ejot Kunststofftechnik), der Fügetechnik (Ejot Verbindungstechnik, DOW Automotive, LWF) und der Verarbeitung zum Endprodukt (Benteler, DaimlerChrysler, Fritzmeier Composite, Wichelhaus). Das Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik der Universität Paderborn beschäftigt sich seit ca. 25 Jahren umfassend mit dem Kleben, dem mechanischen Fügen und den Hybridverfahren.

Somit werden in der Gemeinschaft Erkenntnisse und Erfahrungen zum Herstellen von Produkten gemäß dem Forschungsziel über die gesamte Wertschöpfungskette zusammengeführt.

 

 


© Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik